Ein Stück von Caren Jeß
Eine verlassene Molkerei, ein Lost Space, dient Malin (um die 14) als Kulisse für ihre Youtube-Videos. Hierhin flieht sie, macht Videos und erzählt ihrer Handvoll Follower märchenhafte Geschichten eines Zwillingspaars. Am selben Ort treffen sich Marcus, Bastl und Joost. Sie schießen illegal und trinken danach Bier. Marcus verkraftet den Tod seiner Tochter nicht, ist aber beruflich überaus erfolgreich. Bastl, sein erwachsener Sohn, wäre gern Handballer geworden. Aber das hat Marcus verhindert. Und Joost, nun ja, war Hausmeister im Gymnasium. Aber das hat nicht geklappt, denn Joost hat sein Leben nicht ganz im Griff. Marcus nimmt ihn unter seine Fittiche. Dort, in dieser Ruine am Ortsrand, treffen Joost und Malin aufeinander. Es entwickelt sich eine zarte und fragile Freundschaft…
„Wenn jemand kommt, mit dem ihr nicht gerechnet habt. Und der geht dann wieder und hinterlässt so’n Nachgeschmack. Wie so’n bizarres Kaugummi. Kennt ihr das?“
Aus „Ave Joost“ von Caren Jeß
Zum Programm von Stück für Stück – Ein Wochenende für Neue Dramatik.
Mit
Oliver Dawid, Matthias Hecht, Sina Peris und Vincenzo Tatti
Szenische Einrichtung
Daniel Kuschewski
Aufführungsrechte
liegen beim S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main.
Im Anschluss findet ein Hausgespräch statt, moderiert von Philipp Bode, Theaterhaus G7.