Schauspiel
Last Park Standing

Ein Stück von Ebru Nihan Celkan
Deutsch von Oliver Kontny

Zwei Menschen begegnen sich zufällig, lernen einander kennen, verlieben sich, wollen zusammen sein. Die Liebe könnte so einfach sein. Aber so ist es nicht. Denn es ist 2013, der Ort heißt Gezi, die Luft riecht nach Tränengas und die Euphorie der Bewegung schlägt bald in Schrecken und Gewalt um.

Gemeinsam mit vielen anderen kämpfen die Freund*innen Umut und Ahmet voller Optimismus für Freiheit und die Rechte der LGBTIQ. Doch dann gibt es Verhaftungen, und während Umut sich in die Deutsche Janina verliebt und erwägt auszuwandern, zerbricht Ahmet langsam an der Angst. Umut steht vor der Entscheidung zwischen Heimat und Exil, zwischen Solidarität und Liebe, zwischen politischem Kampf und persönlichem Glück.

Es geht einem nah, wie Güngör und Withalm das feinnervig spielen, das Glück des Paares; und es geht einem noch näher, wie es in Umut mitsamt der Hoffnung auf eine veränderte Welt zu zerfallen beginnt. Und weil Geschichte immer nur durch das Schicksal der Menschen zu erfassen ist, die sie schreiben und erleiden, ist dieses Stück eine anrührende und in all ihrer Innerlichkeit sehr politische Tragödie.

Mannheimer Morgen

Nach seiner Deutschsprachigen Erstaufführung 2019 in Stuttgart kommt Last Park Standing im Theaterhaus G7 zu seiner Deutschsprachigen Zweitaufführung!


Mit
Seda Güngör, Johanna Withalm und Cem Göktas

Regie und Musik
Pascal Wieandt

Bühne und Kostüm
Isabell Wibbeke

Video
Benjamin Breitkopf

Dramaturgie
Philipp Bode

Lichtdesign
Stefan Grießhaber

Videosound
Lehel Lajos

Assistenz und Vorstellungsdienst
Jana Nerz, Valentina Böckeler und Robert Kammerer

Technik
Joshua Nerz

Premiere 07. April 2022

Aufführungsrechte
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main

Spieldauer
ca. 100 Minuten, keine Pause