Schauspiel
Tell. Eine ukrainische Geschichte

Eine Inszenierung von Stas Zhyrkov

„Schöne Welt, wo bist Du?“ – das ist das Motto der diesjährigen Schillertage. Besonders dringlich wird diese Frage in Schillers „Wilhelm Tell“ gestellt. Auch einer der ersten ukrainischen Berufsschriftsteller, Iwan Franko, hat das erkannt, als er den Schiller’schen Stoff nicht nur ins Ukrainische übersetzte, sondern mit seinem Werk die Identität der ukrainischen Nation prägte. Die Geschichte von Wilhelm Tell lässt sich nicht nur auf die aktuelle Situation in der Ukraine beziehen, sondern die darin verhandelten Fragen sind für die Ukrainer*innen und damit für ganz Europa konkret und erschreckend aktuell: Wie formiert man Widerstand? Wie kämpfen wir für die Unabhängigkeit von tyrannischen Herrschern und ihren Verbrechen?

In dieser Koproduktion mit dem Nationaltheater aktualisieren Künstler*innen aus Kyiv Schillers „Tell“. Stas Zhyrkov, bis vor Kurzem Intendant des Left Bank Theatres in Kyiv, bringt das Stück mit ukrainischen Schauspieler*innen und Mitgliedern des NTM-Ensembles auf die Bühne. Gemeinsam erzählen sie aus einer ukrainischen Perspektive von Unterdrückung, Nationalstolz und Rebellion.

Das Stück wird auf Ukrainisch und Deutsch gespielt und in beiden Sprachen untertitelt.

Eine Koproduktion von Theaterhaus G7 und Nationaltheater Mannheim mit Künstler*innen aus der Ukraine

Die Produktion wird gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung im Programm »Perspektive Donau«.


Mit
Vitalina Bibliv, Rocco Brück, Boris Koneczny und Oksana Zhdanova

Regie
Stas Zhyrkov

Text
Pavlo Arie und Maryna Smilyanets

Übersetzung
Sebastian Anton

Musik
Bohdan Lysenko

Dramaturgische Betreuung
Inka Neubert und Pascal Wieandt

Assistenz und Vorstellungsdienst
Jana Nerz und Isabel Garcia Espino

Fotos
Maximilian Borchardt

Premiere
23.06.2023