Verein
& Geschichte

Theaterhaus G7 ist ein Privattheater in gemeinnütziger Trägerschaft. Der Trägerverein Theater TrennT e.V. wurde 1986 gegründet mit dem Anspruch, das Theaterhaus als Zentrum für zeitgenössisches Theaterschaffen und als Begegnungsort für das freie Theater in Mannheim zu pflegen und im Dienste der kulturellen Vielfalt des Mannheimer Theaterlebens tätig zu sein.

Mit diesen Vorsätzen wurde 1989 das Theaterhaus im Quadrat G7 bezogen und 27 Jahre von Amateur*innen und semiprofessionellen Akteur*innen betrieben. Bis heute sind ehrenamtliche Helfer*innen entscheidend an der Umsetzung des ganzjährigen Vorstellungsbetriebs beteiligt.

Zur Spielzeit 2016/17 wurden Inka Neubert, Bernd Mand (bis 2019) und Pascal Wieandt (ab 2019) als Künstlerische Leitung & Geschäftsführung nach G7 berufen, um das Theater zu professionalisieren. Unter ihrer Leitung wurde das Haus zu einem professionellen Produktions- und Spielort umgebaut. Im Zuge dieses Neubeginns wurde der Name Theaterhaus G7 eingeführt.

Unsere Adresse im Jahr 1910

Erklärtes Ziel der Neustrukturierung war und ist, das Haus als Ort des künstlerischen und gesellschaftlichen Dialogs in der Stadt zu begreifen. Dazu gehören die starke Anbindung an das gesellschaftliche und soziale Leben in den Quadraten mit seiner kulturell und sozial divers aufgestellten Bewohnerschaft, sowie die Öffnung des Hauses als Produktionsstätte und Aufführungsort für lokale Akteur*innen der professionellen freien Theaterszene. Es ist ein Ort des Austauschs und des transparenten Dialogs.

Neben den inhaltlichen Veränderungen wurde das Haus auch strukturell merklich weiterentwickelt. Eine wichtige Aufgabe war und ist die finanzielle Konsolidierung des Hauses sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowohl der festen als auch der gastierenden Mitarbeiter*innen. Darüber hinaus wurde mit der Professionalisierung des Hauses der Theaterhaus G7-Nachhaltigkeitsplan etabliert.

Eigenproduktionen, nationale und internationale Koproduktionen und Gastspiele bilden das Herzstück der Arbeit im neu aufgestellten Theaterhaus G7. Zusammen mit Kulturvermittlungsprogrammen, kulturellen Bildungsangeboten und unterschiedlichsten Diskursformaten wird die Geschichte des Theaterhauses als Ort der Teilhabe und traditioneller Raum auch für Partizipation weitergedacht und ins Heute übersetzt.

Im Herbst 2019 haben wir das 30-jährige Jubiläum des Theaterhauses gefeiert und das Jubiläumsjahr zum Anlass genommen, ein solidarisches Preissystem einzuführen. Wir hoffen, hiermit für alle theaterinteressierten Menschen eine Möglichkeit geschaffen zu haben, Theater nicht als seltenen Luxus zu begreifen, sondern der Bühne einen festen Platz im eigenen Leben zu geben. Inzwischen machen Theaterhaus G7, EinTanzHaus und zeitraumexit gemeinsame Sache und bieten ein einheitliches Solidarisches Preissystem an. Dieses beinhaltet eine Stempelkarte, mit der häuserübergreifend Stempel gesammelt und ein freier Eintritt erzielt werden kann.

2021 wurde das Theaterhaus G7 für sein herausragendes künstlerisches Programm als einziges Theater im Südwesten Deutschlands mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet.

Monika Grütters, Beauftragte der Bundesrepublik Deutschland für Kultur und Medien, überreicht Inka Neubert und Pascal Wieandt den Theaterpreis des Bundes


Foto Theaterpreis
Eva Radünzel